1967

geboren in Bruck/Mur

1987

Matura an der HTL Kapfenberg, Fachrichtung Maschinenbau; Erste theoretische und praktische Erfahrungen mit Quarzsandformen, Aluminiumguß und Metallbearbeitung.

1994

Abschluß des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in Graz.

1999

Hinwendung zur Bronzebildhauerei; Teilnahme an einigen internationalen Bildhauerworkshops; Mehrere Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.



Schwerer als Skulpturen zu erschaffen, ist nur noch über die Gedanken zu schreiben, die sie verkörpern - ist es doch Ziel fast aller Bildhauer, ihre Werke für sich wirken und sprechen zu lassen.
Eine kompakte Übersicht über die Skulpturen in der Reihenfolge ihrer Entstehung finden Sie im Menüpunkt Skulpturen.


Ausgangspunkt und zentraler Inhalt fast aller Arbeiten ist etwas Rätselhaftes, Unwirkliches, manchmal Paradoxes oder gar Surreales.


Den Auftakt bildeten einige "Fingerübungen". Die verschiedenen Knoten (Knoten I, Knoten II und Knoten III) und Möbius - das Möbiusband trägt die Inschrift: "Ein echtes Problem hat keine Lösung" - standen am Anfang der Entwicklung.


Bald danach folgten erste figurale Darstellungen. Weitgehend naturgetreue Arbeiten wie Dame im Kleid oder stark abstrahierte Werke wie Venus oder Bewunderung, die durch die hochglanzpolierte Oberfläche eine besondere Wirkung entfaltet. Aus der Anfangsphase ist insbesondere die Ballerina hervorzuheben. Die im Vergleich zum Körper überproportional verlängerten Beine vermitteln eine im Augenblick eingefangene Eleganz und Zartgliedrigkeit.


Überhaupt findet sich die Darstellung des Weiblichen in vielen verschiedenen Formen. Sei es abstrahiert idealisierend bei Marilyn, Ohne Titel und Die Verlockung oder weitgehend naturgetreu aber doch deutlich ästhetisierend bei Die Enthüllung oder gar stark surreal bei Torso im Kleid.


Ähnlich auch die Verkörperung des Männlichen: Inspiriert von Auguste Rodin aber verwandelt ins Unwirkliche entstand Der Denker. Genauso surreal aber wohl noch ausdrucksstärker ist Die Offenbarung. Hier wird der Effekt noch durch die blutrote Farbe im Inneren des Brustkorbes verstärkt. Von einer faszinierenden Rätselhaftigkeit und Unzugänglichkeit ist auch Der Mann ohne Eigenschaften - die fein gearbeiteten Hände am Rücken erschließen sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick. Stark abstrahierend wiederum Der Zauberer und als surreales Element der fehlende Kopf bei Kopfstand.



Zwei Beispiele für die Darstellung des Spirituellen sind Erleuchtung und Im Gebet: Die eine Figur strahlt eine meditative Ruhe aus, die durch den polierten Kopf noch verstärkt wird. Im Gebet ist wiederum eine stark abstrahierte Figur, die durch die gefalteten Hände und den gesenkten Kopf charakterisiert ist.

 Reizvoll ist auch die Transformation der figuralen Darstellung Der erste Sonnenstrahl I in die sehr stark reduzierte Form Der erste Sonnenstrahl II.


Aus der jüngsten Zeit finden sich auch einige Darstellungen des menschlichen Gesichts: Von untypischer Direktheit ist die Studie Giedo - ein Versuch einer Interpretation von Alberto Giacomettis Kopf Diegos. Ein außergewöhnliches Beispiel für die Verbindung von Rätselhaftigkeit mit hoher Ausdruckskraft ist Maske I und Maske II. Sie beeindrucken durch ein fein gearbeitetes Gesicht, das auf die rechte Hand abgestützt ist. Kopf I hingegen ist eine schon fast ins Karikaturenhafte abgleitende Darstellung, die dennoch als realistisch wahrgenommen wird.